FL Studio Setup
Wenn du gerne selber Musik produzieren möchtest, macht es eventuell Sinn, dass du deine Ideen skizzieren kannst und auch deine Stimme aufnimmst, bevor du mit einem professionellen Musikproduzenten arbeitest. Du hast dann die Möglichkeit zum Experimentieren und es eröffnet Dir eventuell neue kreative Wege deine Musik zu erkunden.
In dieser ersten Sonderausgabe präsentieren wir Dir ein FL Studio Setup. Es ist vor allem für elektronische Musik und Rap geeignet.
Du findest hier Inhalte zu den folgenden Themen:
- Homestudio
- Musikproduktion
- Gear
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FL Studio
Budget: 1’000 bis 1’500 CHF
Dieses Studio ist geeignet, wenn du deine eigenen Beats machen möchtest und gerne Rapst. Du brauchst dazu bereits einen Computer. Der Einstieg ist recht einfach aber du wirst vor allem für elektronische Musikstile gewappnet sein. Bist du vorwiegend Songwriter oder spielst du selber ein Musikinstrument, dann wäre möglicherweise ein erstes Tonstudio mit Studio One oder Ableton Live geeigneter (dazu mehr in einem anderen Beitrag, der auf tonstudio.blog erscheinen wird). Hauptsächlich für Rap, HipHop, Trap, Raggeaton oder elektronische Musik ist es eine gute Wahl für deine ersten Schritte.
Hier ist eine Liste von möglichen Komponenten:
- FL Studio Producer (ca. 190.- CHF)
- Focusrite Scarlett Interface (ab 120.- CHF)u
- Shure SM7B Mikrofon (ca. 400.- CHF)
- Akai LPK 25 (ca. 60.- CHF)
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webseite besuchenmach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.
Audio Exportieren (#8)
Falls du selber Aufnahmen machst, dann kannst du massgeblich die Kosten für die Bearbeitung durch professionelle Musikproduzenten oder Tonstudios reduzieren, wenn das Exportieren richtig ist. Du wirst dadurch auch Qualitätseinbussen vermeiden und sicherstellen, dass Informationen verloren gehen.
In diesem Artikel findest du eine detaillierte Anleitung, wie du deine Musik professionell zur Weiterbearbeitung exportieren kannst.
Du findest Inhalte zu den folgenden Themen:
- Workflow
- Musikproduktion
- Technisches Know-How
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Audio für die weiterverarbeitung exportieren
Es gibt viele gute Gründe für einen Datenexport. Die besten Musikproduzenten der Welt verwenden nicht nur eine Software sondern auch analoge Geräte und mehr. Jedes Gerät oder jede Software hat seine Stärken und Schwächen und wird für bestimmte Aufgaben eingesetzt um den Klang wie gewünscht zu gestalten. Es ist also sehr wichtig, dass man beim Arbeiten mit einer Computersofware (wie z.B. Ableton Live, Logic, Cubase, Pro Tools, FL Studio, Studio One, Reason oder andere) die Arbeit auf einer anderen Plattform oder sogar in einem analogen Tonstudio weiterverwenden kann.
Um dies zu gewährleisten, ist es am Besten, wenn du jede Tonspur als gleichlange Audio-Datei exportierst.
Es gibt auch Vorteile im Workflow. Wenn du deine Musik auf einzelne Audiospuren konvertierst, dann werden deine virtuellen Instrumente und alle Einstellungen innerhalb deiner Software festgehalten. Man nennt dies auch einen »print« (das englische Wort für Druck). Falls es also in Zukunft Updates gibt oder bestimmte Plug-ins nicht mehr von den Herstellern unterstützt werden, dann kannst du auch noch viele Jahre später problemlos deine Klänge verwenden. Du kannst sie beispielsweise zu einem viel späteren Zeitpunkt als Grundlage für dein persönliches »Sampling« verwenden.
Ebenfalls wird oft unterschätzt, dass bei jedem »print« eine verbindliche, kreative Entscheidung getroffen werden muss. Wenn du nämlich die Klänge als Audiospuren speicherst (unter Umständen mit einer komplexen Kette von Effekten usw. – d.i. die »Signal Chain«), dann entscheidest du dich für einen bestimmten Klang. Der Prozess zwingt dich also zur kreativen Entscheidung. Oft ist dies sehr produktiv, denn du wirst entweder den Klang anpassen oder dich damit zufrieden geben – es ergibt sich eine Situation, die dich herausfordert und eine „mini-Deadline“ bildet.
Wie exportierst du Audio für die Weiterverarbeitung?
Wenn du Musik mit dem Computer machst, dann wirst du wahrscheinlich eine lineare Darstellung deiner Aufnahmen auf verschiedenen Tonstuperen haben. Ganz wichtig für die Weiterverwendunng ist nun, dass alle Tonstpuren einzeln und nach dem Export gleich lang sind (auch wenn einige Spuren nur wenig Tonmaterial beinhalten – dann hast du halt an wenigen Stellen Audio aber die Datei dieser Tonspur ist trotzdem genau gleich gross wie jene jeder anderen).
In deinem Programm vor dem Export sind also viele Audiodateien kürzer als nach dem Export. Es sollten auch die drei folgenden Bedingungen erfüllt sein:
-
Alle Spuren wurden einzeln exportiert (auch Effekt-Returns z.B.)
-
Nach dem Export sind alle Tonspuren genau gleich lang
-
Der Anfangszeitpunkt jeder deiner exportierten Tonspuren ist in deinem Programm (unmittelbar vor dem Export) gleich
Beim Exportieren musst du ausserdem die folgenden Einstellungen beachten, um keine Qualitätsbussen zu haben:
Die wichtigsten Einstellungen im Überblick
- Wenn möglich alle Effekte (sowie Reverb, Delay oder andere Prozesse) auf separate Spuren exportieren
- Mindestens einen zusätzlichen Takt mehr exportieren, als die Position deiner Audiodateien
- nicht normalisieren
- Die Sampling-Rate sollte für übliche Audioproduktionen 44.1kHz sein (oder zumindest identisch mit der Sampling-Rate zum Zeitpunkt deiner Aufnahmen – also unter Umständen 88.2kHz, 48kHz usw. je nach Projekt)
- Exportiere die Audiodateien im .wav Format
- Verwende dazu 24bit (obwohl 32bit float zwar möglich ist aber grundsätzlich nur marginal etwas bringt – falls du mehr darüber erfahren möchtest, einfach hier diesen Eintrag kommentieren und ich werde drauf eingehen)
- Verwende keinen Dither
mach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.
Musikvideo für YouTube und Social Media – Teil 3 (#7)
In diesem dritten Teil geht es vorwiegend um die Finanzierung und Entscheidungsfindung. Es gibt viele Anbieter mittlerweile: Videografen, Fotografen mit Videoangeboten, Mediadesigner, Freelancer, teure Filmproduktionsstudios und mehr. Grundsätzlich ist oft die Meinung verbreitet, dass man die Videos selber drehen kann. Vielleicht mit einem Smartphone oder einer Drohne. Die Erfahrung zeigt aber, dass du dann viel Zeit und Energie in das Musikvideo investieren musst, wobei dein eigentliches Ziel ja die Musik ist. Deshalb lohnt es sich, wenn du versuchst die Musik mit dem Videodreh zu verbinden.
In diesem Beitrag werden wir ausserdem zum ersten Mal auch die Bedeutung von Fotografinnen und Fotografen erkunden. Sowohl der Musikproduzent, das Filmteam als auch der/die Fotograf/in werden massgebend deine Fortschritte in der Musikindustrie beeinflussen. Es ist deshalb wichtig sich über die verschiedenen Vor- und Nachteile von Zusammenarbeiten im Klaren zu sein.
Du findest Inhalte zu den folgenden Themen:
- Kosteneffizient Musikvideos produzieren
- Die Vor- und Nachteile von selber produzierten Videos verstehen
- Dein Budget für Musik, Video und Werbung einzuteilen
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YouTube, Spotify und Social Media
Der gesamte Beitrag bespricht die Rolle von Musikvideos und wie wichtig es ist, dass du mit Leuten arbeitest, die durch ihre Erfahrung und Professionalität einen Marktvorteil auf YouTube, Spotify oder Social Media für dich erzielen können. Es wird zuerst eine traditionelle Methode der Investition besprochen und dann eine etwas moderne, die kosteneffizienter ist.
Traditionelles Modell
Die drei Säulen eines erfolgreichen, professionellen Budgets für Newcomer Künstlerinnen und Künstler bestand traditionellerweise aus den folgenden Positionen:
- Die Musikproduktion (25%)
- Das Branding (25%)
- Die Promotion (50%)
Bei einer Investition von 10’000.- CHF wäre dies je 2’500.- CHF für die Musik und das Branding (unter diesen Begriff fallen alle Kleider, die du tragen wirst, wenn du öffentlich auftrittst, sowie Kosten für Musikvideos, Pressefoto, Pressetexte und alles was dazu gehört um dich als eine öffentliche Person bekannter zu machen). Die restlichen 5’000.- CHF werden für die Promotion investiert. Das heisst du bezahlst damit Publizisten und Marketing Profis. Das sind diejenigen, die sich für dich einsetzen werden, um deine Musik unter die Leute zu bringen. Sie werden versuchen dich bei den Open Airs zu platzieren und grundsätzlich die Arbeit leisten, die dich bekannter werden lässt.
Moderneres Modell
Beim modernen Modell fällt der Brandingbereich mit der Musikproduktion zusammen und die Investition für die Promotion ist kleiner. Sie geht vom folgenden Modell aus:
- Musikproduktion (75%)
- Promotion (25%)
Du investierst also beim gleichen Budget von 10’000.- CHF etwa nur 2’500.- CHF in die Promotion und 7’500.- CHF in die Musikproduktion. Dabei ist zentral, dass du dich als Künstlerin oder Künstler eindeutig identifizierst. Du musst im persönlichen Dialog verstehen wer du künstlerisch bist und daraus deine Musik entsprechend produzieren.
Zusammen mit einem guten Musikproduzenten solltest du dann deine Musik produzieren, sodass sie im Vergleich zu anderer Musik in deiner Sparte einen Marktvorteil hat. Das heisst sie ist z.B. ausgesprochen innovativ, hat einen besseren Klang als das was im Moment üblich ist oder spricht die Menschen an und bewegt sie, ohne dass aktiv für die Musik Werbung gemacht werden muss, denn sie löst wahrnehmbare Reaktionen bei deiner musikalischen Zielgruppe aus.
Wie bereits in den Artikeln #5 und #6 besprochen, entsteht dann jedes Musikvideo als Nebenprodukt der Musik. Sie bestimmt also was und wie gefilmt werden muss und dadurch, dass die Musik die Menschen in deiner musikalischen Zielgruppe bereits ohne visuelle Unterstützung etwas emotionales auslöst und Reaktionen wahrgenommen werden, wird der Umfang des Musikvideos enstprechend dem vorhandenen Budget angepasst.
Die Promotion sollte dann durch eine geringere Startinvestition begleitet werden, die aber relativ rasch exponentiell wächst und sich im besten Fall viral über Social Media, YouTube und Spotify ausbreitet. Ein gutes Beispiel sind die Playlists von Spotify: Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler organisieren sich untereinander und hören gezielt bestimmte Musik und Playlisten, die sie sich gegenseitig liken und regelmässig anhören, um die Algorithmen von Apple Music, Amazon, Google Play oder Spotify ansprechen zu können. Das Problem hierbei ist, dass nur Musik, die bereits durch sich selbst etwas bei deiner Zielgruppe auslöst, langfristig Erfolgreich sein wird; denn Musik, die nicht von sich aus neue Zuhörerinnen und Zuhörer findet, braucht viele Ressourcen – sowohl Zeit als auch Geld und vor allem auch soziale Kontakte, denn du wirst immer wieder und unaufhörlich die Aufmerksamkeit aktiv gewinnen müssen.
Wenn man nun die Vor- und Nachteile miteinander vergleicht, erkennt man die Vorteile eines Musikproduzenten, der ein Marktvorteil bereits in der Musikproduktion einbauen kann. Es ist also sehr wichtig, dass du mit deinem Musikproduzenten besprichst, welche Kosten und Honorare notwendig sind, um diesen Marktvorteil zu erzielen.
Es kann sich sich dabei als sehr nützlich aufweisen, dass man bei beschränktem Budget auf bestimmte Verfahren verzichtet und auf die vom Musikproduzenten vorgeschlagenen Arbeitsprozesse eingeht.
Effiziente Kostenverteilung
Effizient sind die Kosten dann verteilt, wenn du möglichst verschiedene Dinge mit der selben Investition abdecken kannst. Ein schlechtes Beispiel ist, wenn du ein Musikvideo machst um Werbung via YouTube zu schalten: Betreibst du deinen eigenen Kanal, dann musst du (gemäss den momentanen Richtlinien) viele Views oder Streamingstunden verzeichnen. Die meisten Aggregators sowie Distrokid bieten deshalb an, dass deine Musik auf YouTube mit Werbung läuft. Du kannst bei diesem Verfahren aber nicht ein komplettes Video hinaufladen sondern der Aggregator stellt einfach dein Albumcover online.
Es ist also nur dann möglich deine eigene Werbung auf deinem eigenen YouTube-Kanal zu senden, wenn du erfolgreich deine Fancommunity aufbaust. Das braucht Zeit. Machst du also ein Musikvideo um durch Werbeverträge Geld zu verdienen, dann ist das nicht unbeding sinnvoll. Es ist zwar theoretisch effizient, denn dein Musikvideo ist gleichzeitig auch eine Einnahmequelle und dient nicht ausschliesslich der Verbeitung deiner Musik, doch die meisten Musikvideos werden nicht primär dafür gedreht.
Wenn wir uns an letzten Monat zurückerinnern, dann gib es mindesten 5 verschiedene Musikvideoformate (siehe Artikel #6). Die Effizienz in der Verteilung der Kosten kommt also nicht vorwiegend durch den Einsatz deiner Musikvideos sondern besteht darin, dass du die Kosten für die Musikproduktion und die Videoproduktion verbindest. Es folget ein konkretes Beispiel, das dies verdeutlichen wird.
Das Tonstudio für Video und Foto
Du möchtest bekannter werden und dafür ein Musikvideo machen. Die Bilder müssen beeindrucken aber du bist nicht unbedingt darauf angewiesen, dass das Video lange Szenen hat (siehe wiederum Artikel #6 ). Bei einem Video, das dich bekannter machen soll, musst du eine gute Ausstrahlung haben. Deshalb kannst du die Kosten effizient verteilen, indem du ein Tonstudio auswählst, das durch seine Ästhetik und das Ambiente beeindruckende Bilder ermöglicht. Du zeigst dich von deiner besten Seite in einer Umgebung, die dem entspricht, was du machst: das ist Musik machen. Du kannst damit sowohl deine Musik aufnehmen, als auch ausgezeichnete Filmaufnahmen und auch Pressefotos machen; alles am selben Tag und mit dem selben Ambiente oder der selben Location: Anstatt zwei verschiedene Sets zu buchen und zusätzlich für die Arbeit im Tonstudio zu bezahlen, kannst du alles am selben Ort machen. Dies erfordert viel organisatorisches Geschick. Und das Beispiel zeigt ebenfalls, weshalb es kosteneffizient ist, wenn du mit anderen Leuten zusammenarbeitest. Wir werden jetzt darauf eingehen:
Machst du alles alleine oder mit einer kleinen Crew (d.h. eine Person macht die Fotos, die Tonaufnahmen und das Video), dann muss alles nacheinander gemacht werden. Es ist also sinnvoll, wenn du eine Filmcrew, einen Fotografen oder eine Fotografin zusammen mit deinem Musikproduzenten dabei hast (dazu ist unter Umständen im Vorfeld die Planung wie in Artikel #5 nützlich).
Falls du ein gutes Skipt hast, wird das Filmteam seine Arbeit machen und dich während den Tonaufnahmen filmen und genau darauf achten, dass deine Ausstrahlung dem entspricht, was du geplant hast. Das Studio kannst du gemäss deiner Planung aussuchen und der/die Fotograf/in macht Bilder von dir während dem ganzen Tag. Dadurch, dass alles am selben Ort statt findet und du dich beim Musik machen wohl fühlst, werden auch gute Bilder von dir mit der richtigen Ausstrahlung entstehen.
Du kannst nun zwar nicht die Kosten reduzieren (weil du eine Filmcrew dabei hast und einen/eine Fotograf/in aber du kannst die Kosten effizient verteilen, indem du nicht in zwei zusätzliche Tage mit anderen Sets oder teuren Requisiten investierst). An die Stelle dieser Investitionen, kannst du dir die nötigen Profis leisten, die sich um die visuellen Inhalte kümmern werden, wobei du selber das machst, was du am besten kannst: Das ist das Musik machen.
Zeit & Professionalität
Die grösste Hemmschwelle um einen Musikproduzenten, ein Filmteam oder eine ausgezeichnete Fotografin (oder Fotografen) zu engagieren, ist oft der damit verbundene finanzielle Aufwand. Nur ungern gibt man Geld aus und wenn man es ausgibt, dann möglichst wenig. So lautet oft die Devise der leisen Stimme der Vernunft. Das mag stimmen, falls du zu wenig Geld hast um die Nötigen Investitionen zu machen. Ansonsten solltest du nicht zögern um zu investieren, weil du dich sonst womöglich unnötig bremst und du dann allenfalls auch deine Chancen auf Erfolg massgeblich reduzierst. In den meisten Fällen ist es aber so, dass die Mittel nicht fehlen, sondern, dass man einfach nicht bereit ist, Geld auszugeben für etwas, das man selber vielleicht auch machen könnte oder was anderswo billiger ist.
Nun ist aber ganz wichtig, dass man identifiziert, welche Vor- und Nachteile durch eine Zusammenarbeit mit einem Musikproduzenten, einem Filmproduzenten oder einer Fotografin entstehen. Das Ziel bei jeder künstlerischen Zusammenarbeit, das Investitionen verlangt, sollte das Folgende sein:
Der Musikproduzent, der Filmproduzent oder die Fotografin, bringt Erfahrung und Fähigkeiten mit, welche die Musik, das Video oder das Pressefoto so gut machen, dass sie einen Marktvorteil ermöglichen.
Ermöglicht diese Zusammenarbeit keinen Marktvorteil, dann ist zumindest gewährleistet, dass ein professioneller Standard durch die Kollaboration erzielt wird. Zu investieren ist also eine Entscheidung der Qualitätssicherung und ein kompromissloses „Ja“ zur Entwicklung deiner musikalischen Karriere.
Arbeitest du mit Leuten, die dir einen günstigen Preis machen, dann stellt sich die ursprüngliche Frage: „Kannst du durch die Zusammenarbeit einen Marktvorteil erzielen?“. Wenn ja, dann ist dies ausgezeichnet. Falls du aber nur die Qualitätssicherung gewährleistet bekommst ohne einen zusätzlichen Marktvorteil zu erzielen, dann solltest du unbedingt in den Musikproduzenten, das Filmteam oder der/die Fotograf/in investieren, die das kann (auch wenn es bedeutet, dass du mehr Geld als durchschnittlich üblich ausgibst).
mach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.
Musikvideo für YouTube und Social Media – Teil 2 (#6)
In diesem zweiten Teil geht es vorwiegend um die Umsetzung. Der Artikel soll als Anregung dienen, sodass du Anhaltspunkte hast um ein gutes Musikvideo zu machen für bestimmte Zwecke. Grundsätzlich bespricht der Artikel 5 verschiedene Typen von Musikvideos, die alle andere Ziele verfolgen und entsprechen anders gedreht werden müssen. Je nach Format ist der Aufwand grösser oder kleiner und nicht alle Formate lassen sich für wenig Geld drehen.
Du findest Inhalte zu den folgenden Themen:
- Dich und deine Musik im Internet bekannter machen
- Verstehen, wie du deine Musik im Internet erfolgreich verbreitest
- Planung zur Darstellung deiner Fähigkeiten und deiner Identität vor der Videokamera
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Musikvideo drehen
Die Dreharbeiten für ein Musikvideo können sehr aufwendig sein. Deshalb ist es sehr nützlich, wenn du dir ausreichend Gedanken machst, wofür du das Video einsetzen möchtest. Hier sind einige Ideen, die dir möglicherweise Anhaltspunkte liefern werden:
- Mehr Aufmerksamkeit / bekannter werden (allgemein)
- Einen neuen Song an einem breiten Publikum zugänglich machen
- Zeigen, was du kannst (entweder Live oder im Tonstudio)
- Potentielle neue Fans gewinnen durch persönliche Informationen
- Kaufentscheidung beeinflussen: Werbung für dein nächstes Konzert / Live-Stream / Merch usw.
Nachfolgend findest du einige Tips und Tricks für Videoaufnahmen und dein Musikvideo (oder Video Clip) in den fünf Bereichen.
Bekannter werden
Ein solches Musikvideo muss beeindrucken. Es braucht ausgezeichnete Bilder und sollte innovativ sein. Der Aufwand pro Minute Video kann mehrere Tage dauern und möglicherweise wirst du mit einem Film-Team zusammen arbeiten. Wichtig dabei ist, dass du visuell deine musikalische Persönlichkeit kommunizierst. Du solltest innerhalb von wenigen Sekunden die Zuschauer in den Bann ziehen. Ein solches Video kannst du via YouTube oder allgemein in Social Media als Werbung laufen lassen.
Am Besten nimmst du einen 10 Sekunden Ausschnitt deines besten Songs und drehst sowohl in Hoch als auch in Breitformat. Das Hochformat ist wichtig für deine Stories auf Instagram, Facebook oder WhatsApp und das Breitformat kannst du dann für YouTube, Vimeo oder deine Webseite verwenden.
Grundsätzlich empfiehlt es sich nicht länger als ein paar Minuten das Video zu gestalten.
Neue Musik veröffentlichen
Für dieses Format unterscheidest du am besten zwischen Musik mit Gesang und ohne Gesang. Falls du elektronische Musik machst und hauptsächlich Instrumente den Hauptteil deines Songs ausmachen, dann versuchst du am Besten die Stimmung bildlich und vor allem künstlerisch umzusetzen und zu interpretieren.
Hast du einen Song, der Gesang beinhaltet, dann gestaltest du am besten eine Bildergeschichte. Versuche durch Skizzen oder einfache Worte pro Bild (oder Aufnahme), die du machen wirst einen einzigen Satz zu formulieren. Es geht vor allem darum, dass du die Kernaussage deiner Musik genau verstehst und sie im Video hervorhebst. Die Zuschauer werden dann viel besser deine Musik verstehen und das Erlebnis beim ersten Reinhören in deine Musik wird verstärkt.
Wenn möglich sollte das Musikvideo ein Narrativ haben.
Bandraum oder Tonstudio Video
Wenn du zeigen möchtest, was du kannst, dann darf dein Video möglichst keine Schnitte haben. Du kannst deine Darbietung mit mehreren Kameras gleichzeitig aufnehmen und dann von verschiedenen Perspektiven, die selbe Darbietung zeigen. Das wirkt sehr spannend und ist glaubwürdig.
Dieses Format eignet sich auch sehr gut für Projekte mit wenig Budget. Dadurch, dass du vor allem deine Fähigkeiten zeigst, ist das Narrativ nicht so wichtig und du musst auch nicht in ein teures Filmset investieren. Green-Screen ist auch nicht nötig, denn oft lenkt dies nur von dir ab. Du wirst aber wahrscheinlich viel üben müssen um beeindrucken zu können. Lies dazu den Beitrag #4 (Vorbereitungen für das Tonstudio).
Die Aufnahmen für dieses Format sollten auch Details enthalten. Du solltest wahrscheinlich mindestens einen Assistenten oder eine Assistentin haben, die für die Einstellung der Bildschärfe zuständig ist. Nahaufnahmen mit einer guten Kamera, wobei der Fokus manuell eingestellt wird, ist ausserordentlich wichtig. Oft bewegst du dich viel zu schnell, sodass der Autofokus nicht funktioniert und gerade diese Detailaufnahmen sind wichtig (in Nahaufnahmen von deiner Darbietung) um einem breiten Publikum dein Können zu demonstrieren.
Schliesslicht muss du bei diesem Format auch beachten, dass du ausgezeichnete Tonaufnahmen machst. Es lohnt sich also, wenn du direkt mit einem Musikproduzenten wie Sebastian Portillo arbeitest. Er kann deine Darbietung aufzeichnen, mischen und mastern, sodass die wichtigen Details für dein Musikvideo nicht verloren gehen und ausgezeichnet klingen.
Dokumentarfilm über Dich
Wenn du die Herzen deiner Fans erobern möchtest, dann musst du ihnen auch zeigen wer du bist. Das kannst du indem du vor der Kamera einfach du selbst bist. In der Form eines Interviews oder eines Dokumentarfilms über dich, erfahren Menschen, die sich vor allem für deine Musik interessieren mehr über deine Person. Es gibt deiner Musik eine zusätzliche Tiefe und Dimension. Lasse sie an deine künstlerische Vorstellung heran. Erzähle über dich und was dich antreibt – wer du bist und weshalb du Musik machst.
Grundsätzlich hilft es bei diesem Format, wenn du einen ausgezeichneten Regisseur beauftragst. Du wirst erstklassige Belichtung und Objektive benötigen. Ausserdem brauchst du Richtmikrofone oder zumindest professionelle Tontechnik, mit der das Interview oder der Dokumentarfilm aufgezeichnet wird.
Zeige vor der Kamera, wie dein musikalische Alltag aussieht. Besprich mit dem Filmregisseur was dir wichtig ist und was du lieber für dich behalten möchtest. Grundsätzlich ist es als öffentliche Person wichtig, dass du dich als solche verstehst. Um dich zu charakterisieren vor der Kamera kannst du beispielsweise über ein Thema sprechen, dass dich beschäftigt und über welches viele andere Menschen gerade diskutieren. Sie werden durch deine Position ihre eigene vergleichen und dich einordnen können. Dadurch erzielst du auf authentische Weise eine Nähe zu deinen Fans, die spannend wirkt. So kannst du dein Ziel für dieses Videoformat erreichen.
Verkaufe deine Musik
In diesem Format stellst du dein Werk in den Vordergrund. Auch hier solltest du in wenigen Sekunden überzeugen. Das Video braucht unter Umständen Effekte und muss innovativ sein. Vergiss nicht darauf hinzuweisen, wo sie deine Musik kaufen können oder – falls du Merch mit dem Video bekannter machen möchtest – wo sie deine T-Shirts, Schallplatten, Mützen oder alle anderen Sachen kaufen können.
Humor wird in solchen Videos oft verwendet und kann sehr gut funktionieren. Ganz wichtig ist die Kommunikation. Du wirst eventuell Textanimationen brauchen. Auch hier gilt, dass du für Schriftzüge möglichst Stilgerecht mit deiner künstlerischen Identität bleibst. Verwende nicht zu viele verschiedene Schriften, sondern entscheide dich für eine, zwei oder maximal 3 und lege fest weshalb du eine bestimmte Schrift wählst. Wichtig ist auch, dass die selben Schriften immer für die gleiche Funktion deiner Werbevideos mit Musik eingesetzt werden. Es kann nämlich sein, dass du mehrere Werbekampagnen und Musikvideos lancierst und erst nach einer bestimmten Zeit, werden die Leute auf dich aufmerksam werden. Das gelingt oft nur, wenn die Videos eine gemeinsame Struktur haben und grafisch sowie ästhetisch konsequent sind.
mach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.
Musikvideo für YouTube und Social Media – Teil 1 (#5)
Vielleicht möchtest du mehr Live Auftritte machen aber es ist wegen den Corona Massnahmen im Moment nicht möglich. Deshalb bietet YouTube und Social Media wie Facebook, Instagram aber auch ganz viele andere Plattformen die Möglichkeit, dich und deine Musik einer breiten Öffentlichkeit zu zeigen. Je nach Musikstil, wirst du andere Ansätze finden müssen, um die Menschen erreichen zu können. Die Planung, die Umsetzung und die Veröffentlichung ist deshalb sehr wichtig. In diesem Artikel werden konkrete Beispiele und Ideen vorgestellt, wie du dein Musikvideo planst. Es ist der erste von drei Artikeln, der dich für deine Audioproduktion und Videoproduktion unterstützt.
Du findest Inhalte zu den folgenden Themen:
- Dich und deine Musik im Internet bekannter machen
- Verstehen, wie du deine Musik im Internet erfolgreich verbreitest
- Planung zur Darstellung deiner Fähigkeiten und deiner Identität vor der Videokamera
Photo by Jakob Owens on Unsplash
Musikvideo planen
Man sieht viele Videos mit ausgezeichneten Musikerinnen und Musikern auf Social Media. Sie sind sehr verschieden. Einige Videos sind lustig, andere sind beeindruckend aber alle erfolgreichen Videos haben gemeinsam, dass man daran hängen bleibt. Es ist also nicht genug, wenn du vor der Kamera singst oder ein anderes Instrument spielst. Du musst ein Konzept haben und am besten ist es, wenn dieses Konzept originell ist.
Ganz wichtig ist auch, dass du spannende Elemente kontinuierlich deinen Videos hinzufügst. Machst du also ein 20 Sekunden Video, dann brauchst du weniger Abwechslung oder Inhalte als ein Musikvideo, das mindestens 2 Minuten dauern wird. Die Abwechslung kann durch verschiedene Kameraeinstellungen erzielt werden oder durch eine Entwicklung im Film selbst. Deshalb funktionieren Videos mit Drohnen sehr gut. Sehr effektiv sind deshalb auch Aufnahmen, die um einen Künstler kreisen oder ihn während dem Gehen oder Rennen in mitgehender Bewegung filmen.
Die Fähigkeit durch Perspektive, Kameraeinstellung, Farbe, Umgebung, Kleidung und Bewegung eine unterhaltsame Videosequenz zu gestalten, ist nicht einfach. Oft brauchst du auch ein Team oder zumindest einen Videografen, der dich während der Performance filmt. Um effektive Videos zu machen, kannst du deshalb mit guter Planung dein Budget festlegen und es effizient in ein gutes Video umsetzen, das dich und deine Musik via YouTube oder Social Media bekannter machen wird.
Dazu solltest du wenn möglich, eine künstlerische Illusion erschaffen. Damit ist nicht gemeint, dass das, was gefilmt wird, nicht real ist, sondern, dass du eine spannende Welt visuell gestaltest, die mit deiner künstlerischen Identität verschmilzt. Oft sind einfache Bilder einfach zu wenig spannend – auch wenn du ausgezeichnet singst oder deine musikalischen Skills beeindruckend sind. Es braucht immer auch ausgezeichnete Tonaufnahmen. Deshalb ist es heute fast unmöglich gute Videos für YouTube zu machen, wenn du nicht von dem was du filmst auch eine Tonstudioaufnahme hast. Sie muss druckvoll sein und klingen wie eine fertige Musikproduktion.
Der sympathische Musikproduzent und Multiinstrumentalist Sebastian Portillo arbeitet deshalb mit den Künstlerinnen und Künstlern auch für die Umsetzung von ihren Musikvideos. In Zusammenarbeit mit Videografen produziert er die entsprechenden Inhalte. Du kannst dazu unter dem Menupunkt Film mehr erfahren (ganz ober auf dieser Seite im Navigationsmenu).
Planungsphase
Am Anfang ist die Planung am wichtigsten. Du solltest dich für alle Punkte, die oben erwähnt werden, Notizen machen. Bestimme in einer Tabelle, wie du die einzelnen Komponenten ausgestalten möchtest. Du kannst auch eine Vorlage dazu herunterladen. Einfach weiter unten auf »Download« klicken.
Vorlage für Videoplanung herunterladen
DownloadHier finest du eine kurze Beschreibung für jedes Feld:
- Perspektive: Notiere hier wie du was darstellen möchtest. Beispiele dafür sind wie du die Darsteller, die Instrumente oder andere wichtige Elemente in deinem Video zeigen möchtest.
- Kameraeinstellung: Hier notierst du am besten technische Begriffe. Es gibt dazu viele gute Bücher und Blogs (Hier klicken für ein Beispiel).
- Farbe: Hier ist es wichtig ein Konzept zu entwickeln. Macht man sich keine Gedanken darüber oder möchte man das nicht, dann empfiehlt es sich das Video Schwarz/Weiss zu veröffentlichen.
- Umgebung: Hier solltest du eine LIste machen für alle Umgebungen, die du im Video zeigen möchtest. Jede zusätzliche Umgebung ist mit viel Aufwand verbunden und kann die Produktionskosten massgeblich erhöhen.
- Kleidung: Hier wird beschrieben was die Personen im Video tragen. Macht man sich keine Gedanken darüber, dann kann die Kleidung schnell von anderen Inhalten des Videos unbewusst den Zuschauer ablenken. Dieses Feld bringt dich ausserdem dazu, dass du dich über deine Garderobe Gedanken machst – was oft vernachlässigt wird.
- Bewegung: Hier wird Bewegung allgemein beschrieben. Diese Planung hilft dem Video einheitlicher zu wirken und man hört der Musik besser zu, weil man durch das konzeptuelle Bewegungsmuster weniger abgelenkt wird. Am besten verwendet man Adjektive oder geometrische Beschreibungen dafür. Beispiele dazu sind Kreisbewegung, statisch, ruckartig, fliessend, langsam, schell usw.
mach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.
Die Vorbereitung fürs Tonstudio (#4)
Die richtige Vorbereitung für die Aufnahmen im Tonstudio ist ganz wichtig. Man muss die Balance zwischen Emotionalität und Präzision finden. Bist du zum Beispiel verbissen in deine Zieldarbietung, wird sie möglicherweise zu flach und zu kopflastig – der Song verliert dann an Expression. Bist du hingegen unentschlossen oder technisch nicht dem notwendigen Schwierigkeitsniveau des Songs, den du einspielst, gewachsen, dann fehlt der Aufnahme Druck und Energie, weil unter Umständen viel nachbearbeitet werden muss und mit Effekten die Unsicherheiten kaschiert werden müssen.
Dieser Artikel unterstützt dich in den folgenden Themen:
- Deine persönliche Vorbereitungsmethode für Studioaufnahmen
- Mit musikalischen Routinen arbeiten
- Verstehen, wie du am meisten aus deiner Darbietung im Tonstudio gewinnen kannst
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Die stärke des gleichgewichts
Die Meinungen über wie man sich für die Aufnahmen im Tonstudio vorbereitet sind sehr verschieden. Einige sind davon überzeugt, dass sich die Arbeit auf die Aufnahme einer einstudierten Darbietung beschränkt. Andere mögen es, wenn der Prozess spontan bleibt und es Spielraum gibt für kreative Momente. Die Erfahrung bei tonstudio.blog zeigt aber, dass genau die Balance es ausmacht. Es folgen nun einige Tips und Tricks.
1-2 Wochen vorher
Du solltest auf jeden Fall täglich während etwa einer Woche vor der Tonaufnahme im Studio üben. Falls du eine Sängerin oder ein Sänger bist, dann empfiehlt es sich nicht zu lange Übungssequenzen zu machen und immer so, dass deine Stimme nicht gereizt wird. Du solltest nicht heiser werden und solltest auch ohne Druck üben. Falls du Gitarre, Schlagzeug, Bass, Klavier oder ein anderes Instrument spielst, dann können deine Übungssequenzen länger sein. Wichtig ist aber, dass du unmittelbar vor dem Tonstudiotag fit bleibst. Du musst versuchen Routinen aufzubauen, die dich täglich musikalisch Leistungsfähig machen. Wichtig ist, dass diese Routinen Spass machen und du die unmittelbaren Ziele festlegst, die dir ermöglichen, das Beste aus deiner Darbietung zu gewinnen, wenn du im Tonstudio aufnimmst (siehe dazu auch Blogeintrag #3).
Sängerinnen und Sänger
Für Sängerinnen und Sänger ist es ganz wichtig den Text des Songs auswendig zu kennen. Wenn man singt, sollte der Inhalt des Songs – also die Worte und die Geschichte, welche diese Worte erzählen – im Vordergrund stehen. Bist du zu fokussiert auf den Text (weil du ihn z.B. ablesen musst), dann verlierst du kostbare Emotionalität. Diese kann einen guten Song zu einem ausgezeichneten werden lassen. Wenn du dann ablesen musst, dann fehlt ihm unter Umständen diese Emotionalität und er bleibt einfach nur gut und wird eventuell nicht ausgezeichnet klingen.
Es gibt während dem Singen im Tonstudio eine Methode, die sich besonders bewährt hat. Sie besteht darin, dass man während der Darbietung nicht an die Worte denkt, sondern die Geschichte des Songs (oder das was der Song in sich beim Singen auslöst) innerlich visualisiert. Dadurch wird das Gesungene sehr emotional und »richtig«. Man verliert beim Singen die Anspannung, weil man wie als Zuschauerin oder Zuschauer einen inneren Film beobachtet und ihn singt. Du kannst diese Methode nur anwenden, wenn du den Song sehr gut verinnerlicht hast. Das heisst, du brauchst dir keine Gedanken über Melodiefolgen oder Tonhöhen zu machen. Du musst also als Vorbereitung für die Tonstudioaufnahmen bereits viel geübt haben.
Am besten machst du dies mit einem sogenannten »Rehearsal Tape«. Das ist ein Playback (ähnlich wie ein Karaoke aber ohne die Stimme) zu dem du täglich singen kannst und deine Darbietung einstudierst. Wenn du die Melodien noch lernen musst, dann empfiehlt es sich die Musik und die Melodie zusammen in ein spezielles Rehearsal Tape zu verwenden. Die Stereospur dient dabei als Trennung: Du kannst das Playback (also nur die Musik) z.B. auf die Linke Audiospur setzen und die Melodie auf die rechte. So kannst du beim Üben einen Kopfhörer verwenden und nach belieben die Musik oder die Melodie anhören.
Emotionalität & Skills
Egal ob du singst oder ein anderes Instrument im Tonstudio spielst, zentral ist, dass du den Song beherrschst und nicht er dich. Fühlst du dich nicht wohl bei einer Passage, dann versuche durch mehr Übung deine Fähigkeiten zu verbessern, sodass die Passage mit einer gewissen Leichtigkeit gespielt werden kann oder versuche sie anders zu spielen. Du kannst auch das Arrangement ändern, damit es besser zu dir oder zu deinem Stil passt. Am Besten besprichst du dies mit deinem Produzenten oder mit deiner Produzentin so früh wie möglich und nicht, wenn ihr für die Tonaufnahmen im Studio seid. Sebastian Portillo hat viel Erfahrung im Umgang mit Arrangements und die Vorbereitung für das Tonstudio. Du kannst mit ihm Kontakt aufnehmen und ihm deine Situation schildern. Er wird sich dann mit einem Feedback sowie Tips & Tricks bei dir melden.
Die Emotionalität entsteht nicht unbedingt aus der Sponaneität. Es ist vielmehr ein vorbereitetes »jammen« indem du ausgezeichnet vorbereitet bist für das was du leisten wirst im Studio. Dies kann sein, dass du top fit auf deinem Instrument bist oder, dass du die Akkordfolge festlegst. Es kann aber auch bedeuten, dass du als Vorbereitung den Song viele Male fehlerfrei durchgespielt hast und du dann im Studio eine Momentaufnahme machst. Ähnlich wie ein »Perfect Take« (siehe dazu Blogeintrag #2) kannst du dich dann im Studio vorallem der Darbietung widmen und es wird durch die Aufnahme ein einmaliger Moment festgehalten. Diese künstlerische Haltung ist sehr spannend und verlangt sehr viel Skill. Sie wird aber von ausgezeichneten Musikerinnen und Musikern sehr gerne angewendet.
Die Einstellung und Körperhaltung
Am meisten aus deiner Darbietung im Studio gewinnst du also, wenn du deinen eigenen Vorbereitungsstil findest. Auch wenn du sehr frei in der Wahl deiner Tätigkeit vor der Arbeit im Tonstudio bist, so ist es trotzdem zentral, dass du ausserordentlich fit bist (sowohl körperlich, mental und im Umgang mit deinem Instrument) und, dass du genau weisst, was du von der Tonaufnahmesession erwartest. Es ist möglich, dass du als Sängerin oder Sänger ins Studio gehst und den Text improvisierst, wenn das dein Stil ist und, wenn es zu dir passt. Hast du aber am Tag der Tonaufnahmen eine Blockade und du merkst im Nachhinein, dass deine Vorbereitung nicht optimal war, dann kannst du sie anpassen. Es ist eine Mischung zwischen Fleissarbeit und persönlicher Reflexion, die es dir erlauben sollte, deine musikalische sowie künstlerische Identität ungehemmt im Tonstudio zum Ausdruck zu bringen. Sowohl dein Körper als auch dein geistiger Zustand wird massgeblich die Qualität der Tonaufnahmen beeinflussen und deshalb musst du versuchen deine Unsicherheiten durch üben zu überwinden und deine Kreativität durch angenehme, positive musikalische Routinen unmittelbar vor der Arbeit im Tonstudio zu fördern.
mach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.
Erfolgreich Musik machen (#3)
Erfolgreich Musik zu machen, bedeutet nicht für alle das Gleiche. Es ist deshalb wichtig, dass du deine eigenen Ziele formulierst. Möchtest du deinen Song im Radio hören? Möchtest du viele Streams und Fans auf Spotify? Möchtest du, dass dein YouTube Channel bekannter wird?
Alle diese Fragen und viele mehr, müssen beantwortet werden, wenn du erfolgreich Musik machen möchtest. Oft ist das Problem, dass die Ziele entweder zu ungenau formuliert werden oder viel zu weit weg sind. Dieser Artikel bespricht, wie du deinen Erfolg planen kannst und dann mit Sebastian Portillo umsetzt.
Dieser Artikel unterstützt dich in den folgenden Themen:
- Deine Ziele für deinen persönlichen Erfolg zu bestimmen
- Deine Arbeit mit deinem Hobby zu verbinden
- Langfristig eine professionelle Karriere in der Musikindustrie zu planen
Kleine schritte und grosse ziele
Es gibt ein paar einfache Dinge, die man beachten kann, um als Musikerin oder Musiker erfolgreich zu sein. Ausserdem muss man zwischen zwei verschiedenen Kategorien von Einflüssen unterscheiden. Es gibt das, was du beeinflussen kannst und das, was du nicht beeinflussen kannst.
Hier ist eine Liste von Dingen, die du beeinflussen kannst:
Das kannst du beeinflussen
- Messbare Ziele setzen, die du in absehbarer Zeit erreichen kannst
- Gute Musik machen
- Deine Stimme und allgemein deine Fähigkeiten trainieren
- Ein Budget festlegen und es einhalten
Dein Plan
Du solltest immer Ziele setzen, die du aus eigener Kraft erreichen kannst. Setze nicht das Ziel, dass du 1000 Followers hast in zwei Wochen. Darauf hast du keinen Einfluss. Vielmehr musst du das Ziel setzen, dass du einmal pro Woche, während den nächsten drei Monaten, einen spannenden Instagram Post veröffentlichst. Ein solches Ziel kannst du erreichen und du kannst dann auch auswerten, was es gebracht hat. Vielleicht hast du keine Followers gewonnen aber du hast mehr Streams via Spotify? Oder jemand hat dich für ein Konzert angefragt und du hast jetzt mehr Auftritte?
Wicht ist, dass du für das Erreichen deiner Ziele nicht abhängig bist von Faktoren, die du nicht beeinflussen kannst.
Deine Ziele sollten auch nicht zu grosse Schritte benötigen. Ein Beispiel ist: »Diese Woche singe ich jeden Tag 1 Stunde meinen Song als Vorbereitung für die Aufnahmen im Studio«. Wenn du das Ziel anders formulierst, wie z.B. »Ich werde bis nächste Woche mein Stimmregister um einen Ton höher trainieren«, dann ist die Gefahr vorhanden, dass du es erst in ein paar Wochen schaffst und, weil dein Ziel ein zu grosser Schritt darstellt, du frustriert bist. Dann wirst du demotiviert und erreichst niemals das was du eigentlich wolltest: nämlich besser zu singen, mehr Druck mit deiner Stimme aufzubauen und dein Stimmregister nach oben zu erweitern.
Ähnlich verhält es sich, wenn du ein Instrument spielst oder wenn du deine eigene Musik produzierst.
Wichtig ist auch, dass du Unterstützung suchst, dort wo es dir etwas bringt. Anstatt ein Jahr für einen Song, kannst du dich mit etwas Budget auf das Songwriting konzentrieren oder auf deinen Gesang und ein professioneller Musikproduzent macht das Arrangement und die Nachbearbeitung für dich. Du investierst also etwas Geld aber du hast mehr Zeit für das, was du bereits gut kannst.
Die Musik verbindest du deshalb am Bestem mit deiner Arbeit, indem du einen Teil deines Einkommens in deine musikalische Entwicklung investierst.
Sobald du die richtigen Prioritäten setzt, dann werden sich neue Wege öffnen. Anstatt dreimal pro Jahr in die Ferien zu fahren, investierst du in eine gute Musikproduktion, die Chancen hat, im Radio gespielt zu werden und dir erlaubt neue Fans während dem nächsten Jahr zu gewinnen. Langfristig ist dein Geld, welches du normalerweise für Freizeitaktivitäten ausgibst, in deine Leidenschaft für die Musik investiert und es besteht die Chance, dass du in Zukunft damit sogar Einkommen generieren kannst. Das ist aber nur möglich, wenn du am Anfang etwas investierst.
Was du nicht beeinflussen kannst
Hier ist eine Liste von Dingen, die wichtig sind und die du nicht beeinflussen kannst:
Das kannst du nicht beeinflussen
- Die Konkurrenz ist sehr gross.
- Die Wahrscheinlichkeit, dass man als 100% Musiker (ohne Unterreichten) so viel Geld verdient, wie mit einem 100% Job sind relativ gering.
- Auch wenn du ausgezeichnete Musik machst, wirst du vielleicht nie berühmt.
- Es gibt relativ wenig Menschen, die durch die Struktur der Musikbranche entscheiden können, ob deine Musik ein breites Publikum erreicht oder nicht.
Diese vier Faktoren, die du nicht beeinflussen kannst, sollten dich nicht beunruhigen, denn du kannst sie nicht beeinflussen. Trotzdem ist es wichtig, dass du sie verstehst.
Hier sind einige Bemerkungen dazu:
Die Konkurrenz
Es gibt wahrscheinlich heute in jedem Dorf mindestens ein oder zwei Musikerinnen, Bands oder zumindest jemand, der als Hobby Musik macht und das Ziel hat, öffentlich aufzutreten. Viele dieser Menschen bleiben jahrelang im Hintergrund und arbeiten intensiv daran, dass sie eines Tages ihre Ziele umsetzen werden. Der Alltag übernimmt meistens die Überhand und eventuell überwiegt dann ein neues Hobby, ein neuer Job oder ganz einfach die Verantwortung im Alter, sodass die Musik liegen bleibt. Die sinkenden Preise für Aufnahmetechnologie und die Möglichkeit eigene Musik digital zu veröffentlichen ist jetzt eine neue Chance. Das heisst, es sind nicht nur ambitionierte junge Leute heute aktiv, sondern auch ältere, vielbeschäftigte Hobbymusikerinnen und Musiker, die in ihrem Wohnzimmer kosteneffizient und unkompliziert ihr Tonstudio einrichten (siehe zu diesem Thema auch Blogeintrag #2) und erfolgreich regelmässig ihre Musik veröffentlichen. Das führt dazu, dass die Konkurrenz unglaublich hoch ist.
Es gibt dafür keine richtige Lösung. Vielmehr muss deine Musik und dein öffentlicher Auftritt einheitlich und regelmässig sein.
Einheitlich bedeutet…
- Deine Fotos haben einen einheitlichen Stil überall (z.B. Online, für Infos an die Medien oder für deine Fans)
- Du hast ein Farbkonzept (für dich als öffentliche Person aber auch für alle grafischen Inhalte sowohl auf der Bühne als auch Online oder Druckwerbung).
- Deine Sprache ist einheitlich – sowohl deine Körpersprache als auch die Art und Weise wie du kommunizierst via Internet, auf Social Media oder in Interviews.
Regelmässig bedeutet…
- Es gibt einen Zyklus für die Öffentlichkeit (das kann jeden Tag ein Tweet sein oder einmal pro Jahr eine Newsletter) für alles was du machst. Hier sind einige Beispiele:
- Neue Musik veröffentlichen
- Ein Social Media Post machen
- Ein Video auf YouTube hinaufladen
- Eine Newsletter versenden
Das Einkommen
Ein 100% Einkommen vom Verkauf von Musik ist relativ bescheiden, wenn du nicht folgende Dinge auch tust:
- Deine eigene Musik komponierst (und für andere), die regelmässig im Radio gespielt wird
- Regelmässig öffentliche Auftritte hast und dafür bezahlt wirst
- Eine Fanbase hast, die sich aktiv für dich interessiert, sodass du gezielte Werbeverträge mit Firmen oder Produkte unterzeichnen kannst, die dir ein zusätzliches Einkommen verschaffen
Die Fanbase
Damit du bekannt wirst, musst du möglichst viele Menschen erreichen. Das ist nur möglich, wenn du deine Musik koordiniert veröffentlichst. Du bist auf Kommunikation angewiesen. Möglichst viele Blogs, Vlogs, Radiostationen, E-Zines, Zeitschriften, Zeitungen sollten über dich und deine Musik berichten. Leider kann ein Mensch alleine dies nicht koordinieren. Es braucht ein ganzes Team. Es braucht eine Story um dich und deine Musik herum. Es braucht einen Plan und viel – sehr viel Geld. Bekannter wird man also nur, wenn ein solches Team dein Projekt unter die Arme nimmt. Auch dann ist es kein sicherer Erfolg. Es braucht immer noch eine Portion Glück aber die Chancen stehen besser (siehe dazu auch Blogeintrag #2).
Wichtig ist also, dass du dich auf deine Musik konzentrierst und deine Fanbase Schritt für Schritt aufbaust.
Dann steigen die Chancen, dass bei jeder neuen Veröffentlichung von deiner Musik ein Medienkanal mehr über dich berichtet und du bekannter wirst.
mach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.
Dein Wohnzimmer und dein Team (#2)
Mit der modernen Technologie ist die Tonqualität kein Hindernis für eine gute Produktion in der Pop-Musik. Du kannst deine Aufnahmen dort machen, wo du kreativ bist und wo du dich wohl fühlst. Trotzdem ist es entscheidend, dass du mit einem ausgezeichneten und erfahrenen Musikproduzenten arbeitest um deine Musik fertig zu stellen.
Die Kosten für eine Musikproduktion sind heute sehr klein im Vergleich zu dem was früher notwendig war. Um einen professionellen Sound zu machen, braucht es aber nach wie vor viel Erfahrung und Know-how. Deshalb lohnt sich die Investition in die Bearbeitung. Wichtig ist nicht in welchem Tonstudio du deine Songs fertig machst, sondern, dass du mit den richtigen Leuten arbeitest, die dich motivieren, kompetent sind und deiner Kreativität Aufwind geben.
Dieser Artikel unterstützt dich in den folgenden Themen:
- Das Umfeld eines Künstlers in der Musikindustrie
- Wie wichtig es ist, dein eigenes Team zu bilden
- Bearbeitung von Gesang mit Software
BACK TO THE 90’s
Falls du Ideen für neue Songs hast und es kribbelt in dir, sodass du einfach dein Ding durchziehen musst und der Welt deine Musik zeigen möchtest, dann solltest du nicht warten, unbedingt weiterlesen und gleich deine Ziele umsetzen! Täglich machen viele talentierte junge Menschen ihre eigene Musik – und viele machen es ausgezeichnet!
Ein Singer/Songwriter am Anfang der 90er Jahre hatte keine Chance eine professionelle Aufnahme in seinem Wohnzimmer zu machen oder selber professionell zu produzieren. Man musste im Schnitt 1500.- CHF bezahlen pro Studiotag (ohne Tontechniker). Ein Song zu produzieren kostete also mindestens 2500.- CHF oder mehr inklusive Mix und Mastering. Das entspricht mit der Inflation seit Anfang der 90er Jahre einem Produktionswert von etwa 3300.- CHF pro Titel heute. Für Kreativität blieb nicht mehr viel Zeit. Der erste Studiotag war vor allem für das Aufstellen der Instrumente nötig und die ersten Aufnahmen konnte man – falls alles rund über die Bühne ging – erst nach einigen Stunden machen.
Die Produktionskosten sind heute viel tiefer dank der Technologie und weil du im Wohnzimmer deine eigenen Aufnahmen machen kannst. Hinzu kommen aber Kosten für ein Musikvideo und Werbeaufwand. Früher konntest du einfach einen Song auf Kassette oder CD aufnehmen, einem Label senden. Heute musst du diese Aufgaben selber bewältigen – von der fertigen Produktion bis hin zur Veröffentlichung und der Kommunikation mit deinen Fans oder den Medien.
Ein weiterer Faktor für die tieferen Produktionskosten heute, sind die Softwares. Sie ermöglichen die Bearbeitung deines Gesangs. Es gab zwar früher die Möglichkeit den Klang zu editieren aber nur beschränkt. Falsche Töne oder ein holpriger Flow konnte nicht korrigiert werden. Die erste Ausgabe der berühmten Software »ProTools« erschien am 5. Juni 1991. Damit kannst du heute (mit Ausnahme der Stimme) alles korrigieren, was nicht richtig klingt. Man musste deshalb früher sehr gut vorbereitet sein bevor man ins Tonstudio ging und alles live einspielen. Man konnte zwar »punchen« – das ist, wenn man die bereits vorhandene Tonaufnahme laufen lässt und nur an der Stelle wieder aufzeichnet, wo ein Fehler gemacht wurde – aber nicht so einfach wie heute.
Sängerinnen und Sänger mussten deshalb den sogenannten »Perfect Take« hinkriegen – das ist eine Aufnahme, die von Anfang bis Schluss gemacht wurde bei der nichts bearbeitet werden muss. Damals gab es kein Auto-Tune, kein Melodyne oder Nectar. Man kann mit dieser Software aus beliebigen Gesangsaufnahmen interessante Sachen machen und künstlerisch herumexperimentieren. Du kannst heute ohne Probleme mit Garage Band, Ableton Live, Studio One, Fruity Loops oder ProTools deinen eigenen Sound im Wohnzimmer aufnehmen. Alles was du heute brauchst ist Kreativität, ein gutes Mikrofon und einen Computer.
Wie rohe Diamanten, sind gute Songs mit tollen Klängen potentielle Hits, aber es braucht Feinschliff und Erfahrung, damit diese rohen Diamanten eine Chance haben, im Radio gespielt zu werden oder auf die begehrtesten Spotify-Listen gelangen. Falls sie es nicht schaffen, ist der Grund dafür nicht, dass die Technologie im Wohnzimmer, die Instrumente, die Ideen zu wenig gut sind – nein – oft ist einfach die Erfahrung für die Details, die Bearbeitung, der Mix und das Mastering, die dem Titel seinen Erfolg nicht gönnen. Es ist auch nicht entscheidend ob es der Grammy Mastering Engineer von Ed Sheeran gemastert hat oder ob du im besten, teuersten Tonstudio warst. Nein – denn letztendlich geht es um die Emotionen, die dein Herz und die Herzen deiner Fans berühren. Du musst also vor allem das richtige Team zusammenstellen, das deine Karriere zum Erfolg verhilft. Dazu gehört auf jeden Fall ein guter Musikproduzent, eine weitere Vertrauensperson, die dich in guten und schlechten Zeiten unterstützt und vielleicht noch ein zusätzlicher »Sales Pitcher« – das ist eine Person, die für dich deine Musik an die vorderste Front bringt: bei den Medien, bei deinen Fans, bei den Blogs und Zeitschriften – einfach überall. Das ist eine sehr wichtige Aufgabe und sie benötigt viel Verständnis für die Musikindustrie, Investitionspotenzial, Redekunst und ausgezeichnete soziale Kontakte in der Musikbranche.
Genauso wichtig ist dein Musikproduzent. Er hat das Wissen aber auch die Fähigkeit, eine vielversprechende Musikproduktion aus deinen Wohnzimmeraufnahmen zu machen. Er kann dir helfen das richtige Studio zu finden und dir beim Einhalten eines Budgets helfen. Das sind wichtige Aufgaben eines guten Musikproduzenten.
Obwohl sich die Technologie und die Arbeitsweise in den vergangenen Jahren stark verändert hat, ist die Konstellation deines Teams immer noch genauso wichtig. Es ist auch heute ebenso entscheidend, dass du mit einem guten Musikproduzenten zusammen arbeitest, dass du eine Vertrauensperson hast und jemand, der deine Musik unter die Leute bringt – genauso wie früher in den 90er Jahren.
mach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.
Von der Idee zur Veröffentlichung (#1)
Die Berner Sängerin, die unter ihrem Künstlernamen BabsGinger mittlerweile bekannt ist, macht seit vielen Jahren leidenschaftlich Musik. Doch erst vor zirka drei Jahren hat sie zusammen mit Sebastian Portillo im Gespräch ihre ersten Schritte in Richtung professionelle Musikproduktion geplant. Zurzeit laufen drei ihrer veröffentlichten Titel, die sie mit ihm aufgenommen hat, regelmässig auf Radio Swiss Pop.
Sie hat mit Piano und Gesang ihre Musik Sebastian gezeigt und er arrangierte danach die Instrumente und koordinierte den ganzen Prozess im Tonstudio bis zur fertigen Produktion.
Im ersten Beitrag unseres Blogs, spricht sie über sich und ihre Erfahrungen.
Interview
BabsGinger steht für ehrliche und gefühlvolle Lyrics mit einer warmen Stimme in Begleitung einer eingängigen Melodie auf dem Klavier – das zeichnet den Stil von Singer/Songwriter BabsGinger aus. Ihren Künstlernamen „BabsGinger“ erhielt Barbara Gnägi von einem ihrer musikalischen Vorbilder. Die Liebe zur Musik, zum Gesang und zum Klavier entdeckte die Bernerin bereits in jungen Jahren. Seit rund 20 Jahren schreibt sie ihre eigenen Songs.
Wie entstehen die Titel deiner Songs und wovon lässt du dich inspirieren?
Die Titel sind meist Zeilen aus dem Chorus oder auch mal eine Wortfolge, die nur einmal vorkommt, aber das Thema im Song widerspiegelt. Die Inspiration kommt unterschiedlich zu Stande. Das kann die Wetterlage sein, ein Thema, welches mich länger beschäftigt oder auch eine aktuelle Gefühlslage.
Gibt es bestimmte Textzeilen in deinen Songs, die du besonders magst und warum?
Mir gefällt beispielsweise die Aussage von „Learn To Walk“: When you said hello, How could I know, That you’d leave me your shadow. Und zwar weil man automatisch im inneren Auge jemanden sieht, der sich Richtung Sonne entfernt. Es ist etwas raffinierter als „You left“. Das ist das spannende am Songwriting – man darf mit wenigen Worten Bilder hervorrufen und eine Geschichte erzählen. Eine weitere Textpassage, die mir gefällt: „One day, You’ll find out, I was the best thing, You ever found“. Es ist der Chorus von „When You Ended It All“ und obwohl der Song über ein Beziehungsende handelt, steht der Erzählende nicht wie ein Häufchen Elend da, sondern behält seinen/ihren Stolz. Im Zusammenhang mit diesem Song finde ich diese Textzeilen eine starke Message.
Gibt es ein musikalisches Ereignis, das dich besonders geprägt hat?
Ein Moment, den ich sicher nicht vergessen werde, war, als ich mit einem meiner Lieblingskünstlern ein Lied singen durfte. Das war vor ca. 8000 Leuten und hat mich echt umgehauen. Oder als ich an einer Hochzeit in einer Kirche singen konnte. Das hat schon etwas sehr magisches. Nicht nur wegen dem Ereignis an sich, aber der Hall in einer schönen Kirche hat etwas, dass bei mir Hühnerhaut auslöst – und das liegt nicht an den kühlen Mauern! *lacht*
Wo kann ich deine Musik im Moment kaufen und was soll ich machen um dich zu unterstützen?
Meine Musik ist auf den bekanntesten Online Plattformen zum Download oder Streaming verfügbar. Unterstützen kann man mich und meine Musik, wenn man seinen Freunden von der Musik erzählt und vielleicht mal seinem Lieblingsradio eine Email schreibt. Und falls jemand Veranstalter kennt, welche neue Bands unterstützen, dann freue ich mich darüber, vorgeschlagen zu werden. Für eine musikalische Begleitung bei einen Event stehe ich auch zur Verfügung. Eine kurze Email kann schon viel bewirken.
Gibt es etwas das du besonders schwierig findest, beim kreieren eines neuen Titels und falls, ja, wie gehst du damit um – und überwindest die Schwierigkeiten?
Für mich ist es eher schwierig, die Zeit zu finden, um neue Titel zu schreiben. Als Solokünstlerin oder Singer/Songwriter muss ich mich auch um viele andere Dinge kümmern, welche eigentlich nichts mit der Musik zu tun haben. (PR, Vertrieb, Webseite, Social Media, Konzertorganisation usw.). Daher setze ich mir bewusst Termine, um neue Songs zu kreieren. Da aber Kreativität nicht planbar ist, kann es auch sein, dass in dieser Zeit dann nichts neues entsteht. Dann nehme ich ein anderes Mal einen neuen Anlauf und kümmere mich um etwas, welches höhere Priorität hat. Die Muse kann man nicht dazu zwingen, zu erscheinen.
Planst du Live-Konzerte? Wenn ja, wo trittst du auf und wie kaufe ich die Tickets?
Live Auftritte sind in Vorbereitung und wir üben als 5-köpfige Band schon fleissig. Die Daten sind auf meiner Webseite (babsginger.com) zu finden und zum Ticketkauf gibt es die entsprechenden Verlinkungen. Für mich ist es das erste Mal, dass ich Konzerte organisiere und ich merke erst jetzt, wie viel es zu tun gibt. Falls also jemand Erfahrung hat und mich unterstützen will, dann gibt es bald mehr Termine für Live Auftritte. *lacht*
Du hast für die kürzlich veröffentlichte Musik mit dem Schweizer Musikproduzenten Sebastian Portillo gearbeitet. Weshalb hast du dich für eine Zusammenarbeit mit ihm entschieden und was ist für dich am Wichtigsten bei einer Zusammenarbeit, wenn es um deine Musik geht?
Wir kommen aus derselben Region. Über eine Zusammenarbeit musste ich nicht lange nachdenken, ich schreibe sozusagen „Song Skelette“, habe aber in Punkto Arrangement und Produktion keine Kenntnisse. Sebastian hat hier Kompetenzen und Stärken, die ich selbst nur mit grossem Aufwand entwickeln könnte. Und dann heisst es noch lange nicht, dass ich es dann auch gut könnte. Sebastian half mir, die Message des Songs und die Emotion, die ich beschreibe, so umzusetzen, dass sie spannender klingen als nur mit Stimme und Klavier. Wir haben oft über den Sound von BabsGinger geredet und er hat verstanden, in welche Richtung ich will, auch wenn mir dazu manchmal die Worte fehlten.
Woran arbeitest du im Moment musikalisch? Was ist als Nächstes geplant?
Da meine Songs auch Live bald ihre Wirkung entfalten dürfen und sollen, arbeite ich mit meiner Band an der Live-Show mit etwas anderen Arrangements als im Radio oder auf Spotify, um es den Umständen auf der Bühne mit dem Publikum anzupassen. Zudem habe ich mir vorgenommen, neue Songs zu schreiben, denn das Leben verändert sich stetig und somit entstehen neue, andere Dinge und Gefühle, die man beim Songwriting verarbeiten kann.
Wie fühlst du dich, wenn ich dir sage: „Du hast während diesem Interview gerade einen neuen Fan gewonnen, der sich für dich und deine Musik interessiert?“
Das macht mich sehr glücklich, denn meine Fans bestehen aus Familie, Freunden und Bekannten. Das heisst, ich habe jetzt neue Freunde?! Kann ich sie bitte kennenlernen? *lacht* Kann ja sein, dass mich eine Begegnung zu einem neuen Song inspiriert – denn Inspiration kann von überall her kommen. Man muss sich nur die Zeit nehmen, sie zuzulassen und umzusetzen.
mach deine Musik
Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.