In diesem zweiten Teil geht es vorwiegend um die Umsetzung. Der Artikel soll als Anregung dienen, sodass du Anhaltspunkte hast um ein gutes Musikvideo zu machen für bestimmte Zwecke. Grundsätzlich bespricht der Artikel 5 verschiedene Typen von Musikvideos, die alle andere Ziele verfolgen und entsprechen anders gedreht werden müssen. Je nach Format ist der Aufwand grösser oder kleiner und nicht alle Formate lassen sich für wenig Geld drehen.

Du findest Inhalte zu den folgenden Themen:

  • Dich und deine Musik im Internet bekannter machen
  • Verstehen, wie du deine Musik im Internet erfolgreich verbreitest
  • Planung zur Darstellung deiner Fähigkeiten und deiner Identität vor der Videokamera
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Photo by Jakob Owens on Unsplash

Musikvideo drehen

Die Dreharbeiten für ein Musikvideo können sehr aufwendig sein. Deshalb ist es sehr nützlich, wenn du dir ausreichend Gedanken machst, wofür du das Video einsetzen möchtest. Hier sind einige Ideen, die dir möglicherweise Anhaltspunkte liefern werden:

  1. Mehr Aufmerksamkeit / bekannter werden (allgemein)
  2. Einen neuen Song an einem breiten Publikum zugänglich machen
  3. Zeigen, was du kannst (entweder Live oder im Tonstudio)
  4. Potentielle neue Fans gewinnen durch persönliche Informationen
  5. Kaufentscheidung beeinflussen: Werbung für dein nächstes Konzert / Live-Stream / Merch usw.

Nachfolgend findest du einige Tips und Tricks für Videoaufnahmen und dein Musikvideo (oder Video Clip) in den fünf Bereichen.

Bekannter werden

Ein solches Musikvideo muss beeindrucken. Es braucht ausgezeichnete Bilder und sollte innovativ sein. Der Aufwand pro Minute Video kann mehrere Tage dauern und möglicherweise wirst du mit einem Film-Team zusammen arbeiten. Wichtig dabei ist, dass du visuell deine musikalische Persönlichkeit kommunizierst. Du solltest innerhalb von wenigen Sekunden die Zuschauer in den Bann ziehen. Ein solches Video kannst du via YouTube oder allgemein in Social Media als Werbung laufen lassen.

Am Besten nimmst du einen 10 Sekunden Ausschnitt deines besten Songs und drehst sowohl in Hoch als auch in Breitformat. Das Hochformat ist wichtig für deine Stories auf Instagram, Facebook oder WhatsApp und das Breitformat kannst du dann für YouTube, Vimeo oder deine Webseite verwenden. 

Grundsätzlich empfiehlt es sich nicht länger als ein paar Minuten das Video zu gestalten. 

Neue Musik veröffentlichen

Für dieses Format unterscheidest du am besten zwischen Musik mit Gesang und ohne Gesang. Falls du elektronische Musik machst und hauptsächlich Instrumente den Hauptteil deines Songs ausmachen, dann versuchst du am Besten die Stimmung bildlich und vor allem künstlerisch umzusetzen und zu interpretieren. 

Hast du einen Song, der Gesang beinhaltet, dann gestaltest du am besten eine Bildergeschichte. Versuche durch Skizzen oder einfache Worte pro Bild (oder Aufnahme), die du machen wirst einen einzigen Satz zu formulieren. Es geht vor allem darum, dass du die Kernaussage deiner Musik genau verstehst und sie im Video hervorhebst. Die Zuschauer werden dann viel besser deine Musik verstehen und das Erlebnis beim ersten Reinhören in deine Musik wird verstärkt. 

Wenn möglich sollte das Musikvideo ein Narrativ haben. 

Bandraum oder Tonstudio Video

Wenn du zeigen möchtest, was du kannst, dann darf dein Video möglichst keine Schnitte haben. Du kannst deine Darbietung mit mehreren Kameras gleichzeitig aufnehmen und dann von verschiedenen Perspektiven, die selbe Darbietung zeigen. Das wirkt sehr spannend und ist glaubwürdig. 

Dieses Format eignet sich auch sehr gut für Projekte mit wenig Budget. Dadurch, dass du vor allem deine Fähigkeiten zeigst, ist das Narrativ nicht so wichtig und du musst auch nicht in ein teures Filmset investieren. Green-Screen ist auch nicht nötig, denn oft lenkt dies nur von dir ab. Du wirst aber wahrscheinlich viel üben müssen um beeindrucken zu können. Lies dazu den Beitrag #4 (Vorbereitungen für das Tonstudio).

Die Aufnahmen für dieses Format sollten auch Details enthalten. Du solltest wahrscheinlich mindestens einen Assistenten oder eine Assistentin haben, die für die Einstellung der Bildschärfe zuständig ist. Nahaufnahmen mit einer guten Kamera, wobei der Fokus manuell eingestellt wird, ist ausserordentlich wichtig. Oft bewegst du dich viel zu schnell, sodass der Autofokus nicht funktioniert und gerade diese Detailaufnahmen sind wichtig (in Nahaufnahmen von deiner Darbietung) um einem breiten Publikum dein Können zu demonstrieren.

Schliesslicht muss du bei diesem Format auch beachten, dass du ausgezeichnete Tonaufnahmen machst. Es lohnt sich also, wenn du direkt mit einem Musikproduzenten wie Sebastian Portillo arbeitest. Er kann deine Darbietung aufzeichnen, mischen und mastern, sodass die wichtigen Details für dein Musikvideo nicht verloren gehen und ausgezeichnet klingen.

Dokumentarfilm über Dich

Wenn du die Herzen deiner Fans erobern möchtest, dann musst du ihnen auch zeigen wer du bist. Das kannst du indem du vor der Kamera einfach du selbst bist. In der Form eines Interviews oder eines Dokumentarfilms über dich, erfahren Menschen, die sich vor allem für deine Musik interessieren mehr über deine Person. Es gibt deiner Musik eine zusätzliche Tiefe und Dimension. Lasse sie an deine künstlerische Vorstellung heran. Erzähle über dich und was dich antreibt – wer du bist und weshalb du Musik machst. 

Grundsätzlich hilft es bei diesem Format, wenn du einen ausgezeichneten Regisseur beauftragst. Du wirst erstklassige Belichtung und Objektive benötigen. Ausserdem brauchst du Richtmikrofone oder zumindest professionelle Tontechnik, mit der das Interview oder der Dokumentarfilm aufgezeichnet wird. 

Zeige vor der Kamera, wie dein musikalische Alltag aussieht. Besprich mit dem Filmregisseur was dir wichtig ist und was du lieber für dich behalten möchtest. Grundsätzlich ist es als öffentliche Person wichtig, dass du dich als solche verstehst. Um dich zu charakterisieren vor der Kamera kannst du beispielsweise über ein Thema sprechen, dass dich beschäftigt und über welches viele andere Menschen gerade diskutieren. Sie werden durch deine Position ihre eigene vergleichen und dich einordnen können. Dadurch erzielst du auf authentische Weise eine Nähe zu deinen Fans, die spannend wirkt. So kannst du dein Ziel für dieses Videoformat erreichen.

Verkaufe deine Musik

In diesem Format stellst du dein Werk in den Vordergrund. Auch hier solltest du in wenigen Sekunden überzeugen. Das Video braucht unter Umständen Effekte und muss innovativ sein. Vergiss nicht darauf hinzuweisen, wo sie deine Musik kaufen können oder – falls du Merch mit dem Video bekannter machen möchtest – wo sie deine T-Shirts, Schallplatten, Mützen oder alle anderen Sachen kaufen können.

Humor wird in solchen Videos oft verwendet und kann sehr gut funktionieren. Ganz wichtig ist die Kommunikation. Du wirst eventuell Textanimationen brauchen. Auch hier gilt, dass du für Schriftzüge möglichst Stilgerecht mit deiner künstlerischen Identität bleibst. Verwende nicht zu viele verschiedene Schriften, sondern entscheide dich für eine, zwei oder maximal 3 und lege fest weshalb du eine bestimmte Schrift wählst. Wichtig ist auch, dass die selben Schriften immer für die gleiche Funktion deiner Werbevideos mit Musik eingesetzt werden. Es kann nämlich sein, dass du mehrere Werbekampagnen und Musikvideos lancierst und erst nach einer bestimmten Zeit, werden die Leute auf dich aufmerksam werden. Das gelingt oft nur, wenn die Videos eine gemeinsame Struktur haben und grafisch sowie ästhetisch konsequent sind.

mach  deine Musik

Vom Songwriting und Arrangement bis zur fertigen Musikproduktion, die deiner Vorstellung entspricht. Der sympathische Musikproduzent Sebastian Portillo arbeitet mit dir in seinem eigenen Tonstudio, via Internet, oder im Tonstudio deiner Wahl. Seine Professionalität, Musikalität und Kreativität, wird dich inspirieren und sich auf einzigartige Weise positiv auf dein Musikprojekt auswirken.

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